Eine der größten Herausforderungen denen wir uns im Lauf der vielen Jahre zu stellen hatten war die komplette Handaufzucht von 7 kleinen Ebony – Orientalen ( Oktober 2009 – Die Mutterkatze hatte nach Kaiserschnitt ihre Babies konsequent abgelehnt )
So waren wir während der ersten 4 Wochen Tag und Nacht 2-stündlich mit der Fütterung und Pflege der kleinen Waisenkinder beschäftigt. „Pflege „ bedeutet in so einem Fall auch Bauchmassage und manuelle Anregung der Ausscheidungen, eben alles was eine Katzenmutter so macht. Sieben kleine schwarze Katzengesichter auseinanderhalten zu lernen war eine ständige interessante Übung für genaues Hinsehen ! - Das kleinste der 3 Mädchen, die kleine Yamuna hat sich mit 4 Wochen leider wieder aus dem Leben verabschiedet.
Nachdem die schwierigste Zeit überstanden war und die kleine schwarze Meute nach und nach lernte, selber zu fressen konnten wir allmählich ein bisschen aufatmen. Nun hatten wir fast nur noch große Freude an unseren Zöglingen, sie haben uns mit ihrem absolut vertrauensvollen Wesen und ihrer besonders zärtlichen Anhänglichkeit in einem außergewöhnlichen Maße für alle Mühe belohnt. Mit anderen Worten : Sie haben uns voll und ganz als Ersatzmutter anerkannt.
Daß diese Handaufzucht trotz aller damit immer verbundenen Schwierigkeiten und erhöhten Risiken ( z. B. völlig fehlender passiver Schutz vor Infektionen wegen fehlender Muttermilch ) insgesamt fast komplikationslos gelungen ist empfinden wir als ein gemeinschaftliches Werk und letztlich auch als ein ganz großes Geschenk, denn Fachkenntnisse allein genügen dafür nicht.
An dieser Stelle möchte ich einigen lieben Menschen ganz besonders für Ihre Unterstützung danken :
- Zu allererst meinem Mann für den unermüdlichen tatkräftigen Einsatz den er mit seiner äußerst sorgfältigen Hilfe über so viele Wochen sozusagen nebenberuflich geleistet hat.
- Unserer Freundin Katharina Pereson die mir den Einstieg in die unerwartete und sehr umfangreiche Aufgabe durch ihren Beistand ganz entscheidend erleichtert hat und die immer da war wenn wir Verstärkung gebraucht haben.
- Unserem hochverehrten langjährigen Tierarzt Dr. med. vet. Wolfgang Geiger der uns mit Rat und Tat zur Seite stand ( nicht selten auch außerhalb seiner Sprechzeiten ! ) und dem wir so sehr viele praktische Tipps und Anweisungen verdanken.
- Und schließlich unseren vielen lieben Freunden die uns ihr Daumendrücken und ihre positiven Gedanken signalisiert und uns auf diese Weise den Rücken gestärkt haben.
Abschließend kann ich mit großer Freude berichten daß aus diesen unseren "Flaschenkindern" ganz besonders wesensfeste und unkomplizierte Katzen geworden sind die aus einem enormen Urvertrauen heraus leicht und selbstverständlich in ihre jeweiligen neuen Lebensumstände hineingefunden haben. Es war sehr bewegend dies zu erleben !
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